Die Philosophin Jean Hersch hat mich schon immer fasziniert. Nur, bis heute wusste ich nicht weshalb. Jetzt, wo zu ihrem 100 Todestag so viel geschrieben wurde, weiss ich es. Sie setzt sich mit dem Thema auseinander, das mich selber auch so beschäftigt. Mit dem Thema Freiheit. Freiheit als eine Art Aufgabe, Pflicht, sich mit dem Leben und seinen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, wach und bewusst.
„Eine Kuh glotzt, aber der Mensch kann der Welt staunend und fragend begegnen, weil er eine Vernunft hat und weil er die Freiheit hat, sich zu entscheiden. Vielleicht entscheidet er nicht, aber er könnte entscheiden. In der Folge ist er auch dafür verantwortlich, wie er entscheidet.“
Ich muss da unmittelbar an Ernest Hemingway denken, der sein Leben mit fast unvergleichlichen Intensität und Freiheit gelebt hat, trotz Depressionen und Alkohol. Im Jahre 1928 hat sich Hemingway die Freiheit genommen, sein Leben zu beenden, im Alter von 61. Genauso wie sein Vater, sein Bruder, seine Schwester und seine Enkelin. Einer seiner Söhne hat sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen und starb im Jahre 201 unter dem Namen Gloria im Frauengefängnis in Miami.
Freitag, 16. Juli 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen