Ich kann mich noch genau an die Veranstaltung erinnern, an der ich Pete Watman aus Sydney getroffen habe. Sein Motto: I want to travel and explore the world. And I have the best possible job to make this happen. I am a copywriter. I travel light. All I need is a pen. Es hat nicht viel mehr gebraucht als dieses Gespräch, ein paar Arbeiten von ihm und er war Creative Director bei Lowe Zürich. Meine Leute waren skeptisch. Ein Australier? Als Werbetexter in Zürich? Kann er denn wenigstens Deutsch? Wie soll denn das gehen? Die Bedenken waren aber schnell weg, als wir in kurzer Folge zwei der prestigereichsten Mandate gewonnen haben, die beiden Grosskunden Orange und Credit Suisse.
Ich habe immer diese Vorstellung gehabt, dass eine Werbeagentur so etwas wie eine internationale Freihandelszone für Ideen sein könnte. Ein Ort, wo man anders tickt. Und genau diesen Eindruck hat Lowe in Zürich auf die Besucher hinterlassen mit dem gemixten Agentur Team: François, strategischer Planer aus Paris. Pete Watman, Creative Director aus Sydney. Keith, Creative Director aus Pennsylvania USA und Valentina und Mark, Creative Directors aus Zürich. Diese Diversity war ein Versuch aus einem neuen Ideenpool zu tanken, der zu ganz ungewöhnlichen Lösungen führte, zu neuen frischen Ideen. Viele Vertreter grosser Marken waren von diesem Denken angezogen. Es gab aber auch Kunden, wie zum Beispiel Möbel Pfister oder Rivella, die das traditionelle Modell bevorzugten und die Agentur wechselten.
Die Business Seite war aber nur ein Aspekt. Noch viel wichtiger war die Aufbruchstimmung in dieser internationalen Freihandelzone. Hier herrschte ein Geist der Offenheit und Toleranz, die jeden erfasst hat, der die Agentur betreten hat. Kreativität kennt eben keine Landesgrenzen.
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