Donnerstag, 1. Januar 2009
Alles Biochemie?
Gleitschirmunfall in Fanas
30. Dezember 2008 15.00
Eine Studie des Albert Einstein College of Medicine in New York schlägt vor, dass der Grund weshalb Menschen Risiken eingehen, eine biochemische Ursache hat. Es sei der Neurotransmitter Dopamin. Das Hirn von risikofreudigen Menschen reagiere intensiver auf einen externen Dopaminschuss, als das von risikoaversen. Dopamin verursacht ein derartiges Glücksgefühl, dass man das Risikoerlebnis wiederholen müsse, genauso wie sich Drogenabhängige von einem High zum nächsten sehnen.
Die Studie deutet an, dass wir Menschen erstens Opfer von biochemischen Prozessen sind und zweitens, dass wir glücksgetrieben sind. Ich bin kein Experte in diesen Fragen, aber ich habe meine Zweifel. Meine Beobachtungen und die Lektüre der grossen Abenteurer und Entdecker, wie zum Beispiel Sir Shackleton oder Laurence of Arabia zeigt ein Bild von Leuten mit einem eisernen Durchhaltevermögen, die ganz im Gegenteil unter schwierigsten Umständen Höchstleistungen erbringen, Kraft ihrer Vision und ihres Willens.
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2 Kommentare:
Da haben wir wiedermal die typische Huhn-Ei-Problematik. Gehen die Leute mehr Risiken ein wegen Dopamin oder haben reagieren wie sensitiver auf Dopamin wegen den häufiger eingegangenen Risiken? In diesem Fall wird die Bedeutung der Wissenschaft wieder mal völlig überschätzt. Auch von Kurt...
da hat der Mathis recht. Ich wollte einen Punkt machen, dass eine Verallgemeinerung, wie sie die Studie macht unangebracht ist. Es ensteht der Eindruck, dass risikofreudige Menschen willensschwach sind und von der Biochemie gesteuert sind. Genau das Gegenteil trifft zu.
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