Dienstag, 6. Januar 2009
Werden wir immer weltoffener?
Zhang Hontsu, Saatchi Gallery
Unsere Tochter Camille (20) hat ihrem Bruder Vincent (16) zu Weihnachten ein Jahresabonnement fürs Zürcher Kunsthaus geschenkt. Camille hat selber ein Jahresabo. Ihre Liebe für Kunst kommt nicht ganz überraschend. Schon als Kids haben wir die beiden in die Kunstmuseen mitgenommen. Am meisten beeindruckt hat sie die Saatchi Gallery in London und das Centre George Pompidou in Paris.
Der Gründer der Werbeagentur Saatchi & Saatchi, der heutige Kunstmäzen Lord Saatchi hat mit seinen frischen und gewagten Konzepten wahrscheinlich mehr getan, um jungen Leuten in der Schweiz den Zugang zur Kunst zu ermöglichen als die Stiftung pro Helvetia oder die Schweizer Kulturförderung mit ihren unsäglich schlechten Websites. Aber auch dem ehemaligen Staatspräsidenten George Pompidou dürfen wir Schweizer dankbar sein, dafür dass mit dem Centre Pompidou das Interesse an der Kunst auch in der Schweiz gestiegen ist. Kunst kennt eben keine Landesgrenzen.
Dieses Interesse am internationalen Schaffen auch in der Schweiz entspricht dem heutigen Zeitgeist. Wir haben gelernt, dass uns unterschiedliche Kulturen bereichern, in so vielen Bereichen; in der Musik, in der Literatur, dem Film der Fotografie, der Malerei, aber auch in der Wissenschaft, der Technologie. Kulturelle Vielfalt ist geradezu der Grund und Nährboden für Fortschritt und Entwicklung. Wie jeder weiss. Ausser die SVP.
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