Samstag, 27. Dezember 2008

Fs. Das entzauberte Jahrzehnt


Wer sind die Magier des kommenden Jahrzehnts?

Wir selber? Die Supergirls und Superboys auf tillate oder girls gone wild, mit ihrer Freude an der Selbstdarstellung? Vielleicht. Für genau 30 Sekunden.

Ich sehe die wahren Magier woanders. Für mich sind es die Wissenschaftler, Forscher und Ingenieure, die neue Energiequellen erschliessen und Produkte erfinden, die uns neue Lebensqualität bringen, ohne unseren Planeten zu belasten.

Und wenn ich einzelne Menschen herausgreifen wollte, dann wäre es wohl Jimmy Wales, der Gründer von Wikipedia mit seiner Vision einer Welt in der jeder Mensch auf der Erde freien Zugang zum gesamten menschlichen Wissen hat.

Oder Bill Gates und Warren Buffet, die gemeinsam 60 Milliarden Dollar in eine Stiftung eingebracht haben, welche sich die Bekämpfung und Behandlung von Krankheiten auf der ganzen Welt zur Aufgabe gemacht hat. Al Gore, der mit seinem Film, „An Inconvenient Truth“ uns das noch wenig Sichtbare der Klimaerwärmung so drastisch vor Augen geführt hat, dass der Klimawandel nun ganz oben auf die Weltagenda steht.

Vor allem aber sind es die Eltern und Lehrer, die an die Zukunft glauben und mit Engagement Kinder und Jugendliche zu selbständigem Denken anregen, ihre Freude am Gestalten fördern und ihnen den Reichtum von Lebensweisen und Kulturen nahebringen.

1 Kommentar:

rolf hat gesagt…

zum 27. Dezember:
Mich beeindrucken solche Menschen ebenfalls. Nur: Den wenigsten ist es gegeben, solche zu sein. In meinem Büro hängt seit Jahren ein Poster von Rosa Parks. Das war die Afroamerikanerin, die sich seinerzeit nach einem anstrengenden Tag weigerte, im Bus einem Weissen Platz zu machen. Ihre Verweigerung löste 1955 den berühmten Busstreik von Montgomery aus, also den Start der Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King.
Für mich bedeutet dies: Ich brauche keine grosse Persönlichkeit zu sein. Aber ich habe die Aufgabe, mit einem Ja oder allenfalls einem Nein zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort jenen Menschen Raum zu schaffen, die wohl geeigneter sind als ich, Grosses zu leisten.
Ich finde das eine schöne Aufgabe und sie erfordert meine ganze Wachsamkeit. Und: Ich brauche Menschen um mich, die mitmachen bei dieser Aufgabe.